Wandern mit Hund


Ein Wolf läuft locker 70 bis 80 km am Tag, daher ist das Wandern mit Hund wohl die natürlichste Beschäftigungsform für Hund und Halter. Im alltäglichen Leben müssen sich Hunde vielfach an den Tagesablauf ihrer Familie anpassen und sich mit Spaziergängen zufriedengeben. Dies ist nicht nur aus Sicht des Hundes bedauerlich, sondern führt auch beim Menschen zu Bewegungsmangel. Ein Wanderurlaub mit Hund ist da oftmals die perfekte Lösung. Streifzüge durch die Natur sind für Mensch und Tier spannende Abenteuer, die allerdings einer sorgfältigen Vorbereitung bedürfen.

 

Was ist wichtig für Ihre Wanderreise mit Hund?

So sollte der Vierbeiner nicht mehr im Wachstum und auch nicht hochbetagt sein. Gesundheitliche Einschränkungen sind ebenfalls ein No-Go und können Wanderungen zu einer echten Strapaze werden lassen. Gegebenenfalls sollte man die Tourenauswahl anpassen, über einen Hundebuggy nachdenken oder den Hund schweren Herzens zuhause lassen.

 

Die richtige Ausrüstung für Wanderungen mit Hund

Die richtige Vorbereitung ist das A und O beim Wandern, folgende Ausrüstung darf dabei auf keinen Fall fehlen, denn ansonsten verliert man rasch den Spaß am Wandern.

  • Gute Wanderschuhe
  • ein bequemer Rucksack
  • Jogginggeschirr damit man nicht ständig die Leine festhalten muss
  • Erste-Hilfe-Set für Menschen
  • Kartenmaterial
  • Proviant
  • Wasser

Speziell für den Hund dürfen zudem die folgenden Dinge in der Ausrüstung nicht fehlen:

  • Erste-Hilfe-Set für Hunde
  • Wassernapf
  • Hundegeschirr
  • Leine mit Ruckdämpfer
  • Kotbeutel
  • Futter
  • Handtuch
  • Hundedecke

Kleinere Blessuren sollte man unterwegs notdürftig verarzten können. Zudem sollte auch der Hund ausreichend trinken und sich ebenfalls zwischendurch stärken können. Im Falle einer kleinen Rast kann er es sich auf seiner vertrauten Decke bequem machen und die Zeit mit seinen Menschen genießen. Ein bequemes und gut passendes Geschirr ist zudem ebenso wie eine Leine zwingend erforderlich. Streckenweise kann ein gut erzogener Hund zwar durchaus frei laufen, aber an steilen Wegabschnitten oder in Naturschutzgebieten ist der Vierbeiner unbedingt anzuleinen.  


Unsere Wandertouren

 

 



Die richtige Vorbereitung zum Wandern mit Hund

Menschen, die ihren Hund mit in den Urlaub nehmen möchten und dabei an eine ausgedehnte Wanderreise denken, tun ihrem Vierbeiner einen großen Gefallen. Einerseits kann dieser bei seiner Familie sein und andererseits ergibt sich die Gelegenheit für spannende Naturerkundungen. Welche besonderen Vorbereitungsmaßnahmen beim Wandern mit Hund erforderlich sind, soll im Folgenden veranschaulicht werden: 

  • Einreisebestimmungen beachten

Wenn die Wanderreise ins Ausland geht, sollte man frühzeitig die jeweiligen Einreisebestimmungen beachten. Dabei geht es um erforderliche Impfungen, einen etwaigen Versicherungsschutz oder auch die Frage, ob der Hund nach der Einreise erst einmal in Quarantäne muss.

  • Konditionsaufbau bei Hund und Halter

Ein gesunder Hund kann seinen Menschen problemlos im Wanderurlaub begleiten. Wenn Sie das erste Mal wandern gehen wollen, probieren Sie erstmal wie es um die Kondition von Halter und Hund aussieht. Wie beim Menschen muss auch der Hund erst einmal Kondition aufbauen, denn im Vergleich zu den alltäglichen Spaziergängen sind die Wandertouren eine ganz andere Herausforderung. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, in der Vorbereitung beispielsweise die Wochenenden für längere Wanderungen zu nutzen. Der Hund wird dadurch allmählich ans Wandern gewöhnt und ist dann den Herausforderungen des Wanderurlaubs gewachsen.

  • Hundefreundliche Unterkünfte

Im Wanderurlaub mit Hund brauchen Wanderfreunde selbstverständlich auch ein bequemes und gemütliches Quartier. Dass die Unterkunft Hunde gerne willkommen heißt, ist hier essenziell und sollte vorab unbedingt abgeklärt werden. In vielen Wanderregionen gibt es sogar spezielle Unterkünfte, die perfekt auf Wanderer mit Hund eingestellt sind und diesen verschiedenen Annehmlichkeiten, wie zum Beispiel eine Hundebetreuung bei Bedarf oder ein Körbchen auf dem Zimmer bieten.

  • Hundefreundliche Urlaubsplanung

Hin und wieder möchte man aber vielleicht auch etwas anderes erleben. Daher lohnt es sich, nach Hütten, Restaurants, Freizeitparks und Museen Ausschau zu halten, die auch Hunde akzeptieren. So muss der Vierbeiner nicht im fremden Hotelzimmer bleiben, sondern kann Frauchen und Herrchen begleiten. 

  • Erste Hilfe am Hund vorab lernen

Dass man beim Wandern mit Hund auch ein Erste-Hilfe-Set für den Vierbeiner zur Hand haben sollte, ist eine Selbstverständlichkeit. Falls sich das Tier verletzt, kann man so erste Maßnahmen ergreifen. Allerdings sollte man dazu auch wissen, wie erste Hilfe am Hund funktioniert. Zu diesem Zweck sollte man sich vorab gut informieren und auch an dem einen oder anderen Erste-Hilfe-Kurs für Hundehalter/innen teilnehmen.

  • Vorsicht bei Weidetieren

Unabhängig davon, ob man in den Bergen oder im Flachland mit dem Hund unterwegs ist, sind weidende Rinder, Schafe und andere Tiere stets präsent. Mancher Hund zeigt besonderes Interesse an dem Weidevieh, während sich dieses vielleicht bedroht fühlt. So kann es durchaus dazu kommen, dass die Provokationen des Hundes einen Angriff zur Folge haben, was wiederum zu bedrohlichen Situationen führen kann. Daher ist es ratsam, den Hund anzuleinen. Außerdem sollte man etwas Abstand zu Tieren halten und zügig weitergehen. So entstehen erst gar keine brenzligen Situationen.

  • Hund eine Aufgabe geben

Hunde empfinden zwar große Freude beim Wandern mit ihren Menschen, sie können sich aber auch leicht langweilen. Dem kann man entgegenwirken, indem man den Hund mit einer kleinen Aufgabe betraut. So kann er beispielsweise einen leichten Rucksack tragen oder sich zwischendurch Suchspielen widmen.

  • Vorausschauend wandern

Wanderfreunde, die mit ihrem Vierbeiner unterwegs sind, müssen besonders vorausschauend wandern. Sie sollten den Weg und die Umgebung im Blick haben, um schwierige Passagen oder etwaige Gefahren frühzeitig zu erkennen. Dazu gehört es unter anderem auch, nach Wild Ausschau zu halten, das mitunter den Jagdtrieb des Hundes befeuert. Wer unaufmerksam und unvorbereitet ist, verliert mitunter die Kontrolle über seinen Hund oder auch nur den Halt, weil dieser plötzlich an der Leine zerrt.

  • Genügend Proviant und Futter mitnehmen!

Selbst beim Wandern ohne Gepäck hat man für gewöhnlich einen Rucksack dabei und führt etwas Proviant und Wasser mit, um sich zwischendurch versorgen zu können. In Hütten und anderen Wirtschaften kann der Hund zwar durchaus Wasser bekommen, für das leibliche Wohl muss aber der Mensch sorgen, indem er das gewohnte Futter anbietet.

  • Pausen machen 

Hunde strotzen oftmals nur so vor Lebensfreude und scheinen über enorme Energie zu verfügen. Beim Wandern darf man sich davon aber nicht täuschen lassen und sollte daran denken, auch dem Hund genügend Pausen zu gönnen. Gegebenenfalls muss man ihn sogar dazu zwingen, während einer Rast ruhig zu bleiben und nicht umherzutollen.