An welche Regeln muss ich mich auf Gewässern in Deutschland halten?


Wo ist paddeln mit dem SUP Board erlaubt? 

Gepaddelt werden darf fast überall. Allerdings gibt es einige Ausnahmen in bestimmten Gewässern und in bestimmten Gewässerabschnitten zu verschiedenen Zeiten. Wer diese Ausnahmen nicht beachtet, wird schnell zur Kasse gebeten. Wer sich die schöne Ausfahrt nicht durch ein gesalzenes Bußgeld vermiesen möchte, sollte sich an einige Regeln einhalten. Offiziell geplante Ausflüge, Verbände und Apps helfen beim sorgenfreien Paddeln mit dem SUP Board.

 

Einschränkungen ergeben sich gelegentlich aufgrund von Naturschutzbestimmungen und der Berücksichtigung von Laich- und Brutzeiten. So ist an einigen Gewässern das Befahren zu bestimmten Zeiten komplett verboten, während an anderen die Gruppengrößen bei Paddelwanderungen limitiert werden.

 

Informationen rund um kurze Ausflüge zum Paddeln mit dem Hund sind schnell eingeholt. Bei langen Touren über verschiedene Gewässerabschnitte bedarf es etwas mehr Recherche. Offizielle Anlaufstellen helfen bei der Planung.

Wenn man im Internet nach Befahrungsregeln sucht, wird man schnell fündig. Ich nutze gerne die Informationen von https://www.kanu-niedersachsen.de/Befahrungsregelungen/ . Dort findet man nicht nur die Befahrungsregeln aus Niedersachsen, sondern auch Deutschlandweit und Regeln für das Ausland.

Auch der Deutsche Kanu-Verband https://www.kanu.de informiert in seinen Befahrungsregeln ausführlich und aktuell über alle befahrbaren Gewässer und deren Besonderheiten. 

Aktuelle Informationen zur Befahrung finden sich auf ELWIS, der Homepage des Bundes https://www.elwis.de/DE/Startseite/Startseite-node.html. Auf der Homepage finden sich neben Informationen zur Befahrbarkeit von Binnen- und Seebereichen, Informationen zu Schleusensperrungen, Wasserständen und aktuellen Verordnungen.

Benötige ich einen Paddelschein und ein Kennzeichen?

Aktuell wird kein Paddelschein benötigt, um ein Kanu, Kajak und SUP Board zu fahren oder um Zutritt auf Gewässer zu erhalten. Solange du keine anspruchsvollen Stromschnellen überwinden möchtest, brauchst du den Europäischen Paddelpass (EPP) nicht. Wer anspruchsvolle Stromschnellen befahren oder anfängliche Unsicherheiten überwinden möchte, kann den Pass durch die Unterweisung eines Profis erwerben. In fünf Stufen werden Grundkenntnisse und Techniken für Küstengebiete und Wildwasser vermittelt.

 

Ein Kennzeichen muss für den Paddelsport verwendet aber nicht amtlich registriert werden. Der DKV informiert http://www.kanu.de/nuke/downloads/Kennzeichnungspflicht.pdf, dass eine von außen klar lesbare Kennzeichnung des Kanus zu sehen und Informationen zum Namen und Adresse des Hobbykapitäns im Inneren befestigt sein müssen. Die äußere Beschriftung soll mindestens 10 cm groß sein, sodass die Wasserschutzpolizei das Wasserfahrzeug klar benennen kann.

 

Worauf muss bei einem Paddeltrip geachtet werden?

Wer einen Paddeltrip unternimmt, sollte die folgende Checkliste abarbeiten:

  • Schwimmweste für Hund und Halter
  • Handtuch und Ersatzkleidung
  • Genug Verpflegung und Trinkwasser
  • Wasserfeste Verpackung für Smartphone und Ersatzkleidung
  • Ausreichende Kenntnisse und Fähigkeiten
  • Kennzeichnung anbringen
  • Alle Informationen zur Befahrbarkeit der Gewässerabschnitte einholen
  • Ausreichende körperliche Fitness für den Trip

Schwimmweste für Hund und Halter

Auch wenn Mensch und Hund schwimmen können, kann es immer zu einer Notsituation kommen. Die Weste schützt und kann zum lebensrettenden Zubehör werden. Achtet beim Kauf einer Hundeschwimmweste darauf, dass der Griff oben an der Weste angebracht ist. So könnt ihr euren Vierbeiner sicher auf dem Board halten oder beim Auf- und Absteigen helfen.

 

 


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