Zwei Terrier auf dem Heidschnuckenweg


„Von Anfang August bis Mitte September,

wenn die Heide Blüht, ist der schönste Fleck auf der Erde mitten in Deutschland“

  

Hallo, ich bin Sputnik, ein Manchester Terrier und ich möchte euch von unserem tollen Wanderurlaub auf dem Heidschnuckenweg erzählen. Schon zuhause wusste ich, dass wir was Großes vorhaben. Frauchen hat zwei riiiiesige Taschen gepackt. Damit Frauchen nicht alles alleine tragen muss, habe ich unser Hundefutter selber getragen. Darauf war ich total stolz.


Los ging es früh morgens mit dem Zug bis nach Fischbeck. Kaum ausgestiegen waren wir auch schon auf dem Heidschnuckenweg. Die ersten 26 km bis zum ersten Stempelpunkt vergingen wie im Flug, diese Farben und der Geruch der Heideblühten waren wie im Märchen. Der Ehrgeiz war am ersten Tag so groß, dass wir direkt die zweite Stempelstation anvisiert haben. Am Café Schafstall angekommen wurde es bereits dunkel, wir haben uns noch gestärkt und haben uns dann ein Taxi bestellt, welches uns zum nicht weit entfernten Campingplatz gebracht hat.

 

Als ich morgens aus dem Zelt kroch war alles noch ruhig. Auf dem See schwammen lustige Vögel. Die scheuche ich sonst immer auf damit sie wegfliegen. Aber die waren leider zu weit weg. Weiter ging es nach Handeloh. Dort gab es erstmal was zum Futtern und wir konnten uns ausruhen. Bis nach Undeloh ging es dann mit zwei Pferdestärken weiter. Das war ganz cool dass ich nicht laufen brauchte, denn der erste Tag war schon sehr anstrengend. In Niederhaverbeck gab es dann bereits den 5ten Stempel. Richtung Oberhaverbeck lag dann ein Campingplatz auf dem Weg wo wir unser Zelt für die Nacht aufschlugen. Die Sonne am Abend war herrlich.


Den nächsten Tag hatten wir wieder viel vor, denn es ging bis nach Soltau. Über den Kreuzberg an Flüssen entlang schlängelten sich die Wege. Mitten im Wald hörten wir schreie die immer lauter wurden je näher wir kamen. Irgendwann sahen wir eine Achterbahn hinter den Bäumen. Ja natürlich, wir gingen direkt neben dem Heidepark Soltau vorbei. In Soltau angekommen wartete ein Hotelzimmer auf uns.

 

Am nächsten Tag ging es weiter vorbei an verspielte Brunnen und Skulpturen. In Wietzendorf angekommen gab es Stempel 8. Den Kirchturm im Rücken gingen wir weiter, immer weiter. Hier in den Wäldern sagt man, sollen Wölfe leben. Zum Glück haben wir keine getroffen. Stempel 9 bis 12 waren nah beisammen.



Nach einer weiteren Nacht waren die Knochen müde aber der Ehrgeiz nach den letzten Stempeln und damit die Goldene Nadel waren geweckt. Die Heidefläche des mittleren Lüßplateau waren die letzten großen Heideflächen auf dem Weg ins Ziel. In Dehningshof Zur alten Fuhrmanns-Schänke gab es nochmal die letzte Hänkersmahlzeit. Die letzten Kilometer bis nach Celle war viel Wald, aber der Schatten tat uns ganz gut. Es war belebend als wir die Stadt erreichten. Mit einer vollen Stempelkarte, dem Goldenen Pin und vielen tollen Erinnerungen fuhren wir nach Hause. Das war bestimmt nicht das letzte Mal in der wundervollen Heide.